Unsere „Interdisziplinäre Frühförderstelle“ fördert Kinder bereits ab dem Säuglingsalter bis zum Zeitpunkt der Einschulung.
WIR BERATEN GERNE!
Interdisziplinäre Frühförderstelle
Wird Förderbedarf benötigt?
Um unser Angebot wahrzunehmen, wird vorab geklärt, ob bei ihrem Kind ein Förderbedarf vorliegt.
Über unsere Verwaltung können sie ihr Kind telefonisch oder persönlich bei uns anmelden. Sie erläutern uns hierbei kurz, warum Sie sich Sorgen um die Entwicklung ihres Kindes machen, wer sie an uns verwiesen hat und geben uns ihre Kontaktdaten.
Häufig werden wir Ihnen, als Eltern oder Erziehungsberechtigte, vom Kinderarzt, einer Klinik oder der Kindertagesstätte empfohlen oder Sie haben von einer/einem Freund*in von uns gehört.
Innerhalb der kommenden 2 Wochen werden wir mit Ihnen einen für Sie geeigneten Termin für das offene Beratungsangebot ausmachen.
Das Offene Beratungsangebot ist ein unverbindliches und für Sie kostenloses Angebot, das Sie ohne Überweisung oder Rezept eines Arztes wahrnehmen können, wenn Sie sich Sorgen um die Entwicklung ihres Kindes machen und ihr Kind noch nicht eingeschult ist.
Im offenen Beratungsangebot erhalten Sie alle notwendigen Informationen über unsere Einrichtung und unsere umfassenden fachlichen Fördermöglichkeiten.
Das offene Beratungsangebot kann je nach Fragestellung mit Ihnen alleine oder bereits mit ihrem Kind stattfinden. Wir entscheiden dies mit ihnen gemeinsam bei der Terminabsprache.
In einem ersten Gespräch können Sie mit einer Fachkraft unseres interdisziplinären Teams ihre Sorgen, Beobachtungen und Fragen formulieren und eine erste fachliche Einschätzung des eventuellen Förderbedarfs ihres Kindes erhalten.
Hierzu ist es hilfreich, das gelbe Vorsorgeheft und eventuell bereits vorliegende Berichte oder Gutachten ihres Kindes mitzubringen.
Nach dem offenen Beratungsangebot und unserer Einschätzung der Notwendigkeit haben Sie als Eltern die Möglichkeit zu entscheiden, ob eine differenzierte interdisziplinäre Eingangsdiagnostik für ihr Kind von unseren Fachkräften durchgeführt werden soll.
Die Eingangsdiagnostik ermittelt die Stärken und Schwächen ihres Kindes in den verschiedenen Entwicklungsbereichen und gibt wichtige Hinweise für die anschließende individuelle Therapieplanung.
Die Durchführung erfolgt anhand standardisierter Testverfahren, Screenings und/oder durch freie Spiel- und Verhaltensbeobachtung. Die jeweiligen Verfahren werden je nach Alter und Entwicklung des Kindes, sowie Fragestellung ausgewählt (Bsp. Sprachfreie Tests bei Migrationshintergrund). Hierbei ergänzen sich der behandelnde Arzt, die Fachkräfte der Bereiche Pädagogik, Psychologie und unsere medizinischen Therapeuten der Fachgebiete Logopädie, Physiotherapie und Ergotherapie. Jeder Therapiebereich verwendet auf sein Aufgabenfeld spezialisierte Verfahren.
Ein ausführliches Anamnesegespräch mit Ihnen als Sorgeberechtigte ergänzt unsere Einschätzung.
Um die Eingangsdiagnostik wahrnehmen zu können, brauchen Sie von ihrem Kinderarzt einen Förder- und Behandlungsplan mit dem Vermerk „Diagnostikphase“.
Wir unterstützen Sie hierbei, geben Ihnen ein Empfehlungsschreiben für den Arzt mit und nehmen gegebenenfalls, mit Ihrem Einverständnis Kontakt mit ihm auf.
Die Kosten für die Diagnostik trägt für gesetzlich Versicherte ihre Krankenkasse.
Privatpatienten auf Anfrage, wir begleiten und unterstützen Sie diesbezüglich.
Liegt bei ihrem Kind ein Förderbedarf vor und Sie entscheiden sich gemeinsam mit dem Arzt ihres Kindes für die Komplexleistung Frühförderung in unserem Haus, unterstützen wir Sie beim Antragsverfahren mit dem Bezirk.
Das Team der „Interdisziplinären Frühförderstelle“
Unser Team besteht aus fest angestellten Mitarbeiter*innen der verschiedensten Professionen, die mit entsprechenden Schwerpunkten Hand in Hand mithelfen, damit Ihr Kind seine Stärken entdecken, seine Persönlichkeit entfalten und die Förderung gelingen kann.
In unserem Team arbeiten:
- Staatlich anerkannte Heilpädagog*innen mit Zusatzqualifikationen
(heilpädagogische Spieltherapie & heilpädagogische Entwicklungsförderung) - Diplom Sozialpädagog*innen mit Zusatzqualifikationen
(Integrationspädagogik, Psychodrama -Assistentin & Praxisanleitung für Studenten) - Kindheitspädagog*innen B. A.
- Diplom Psycholog*innen in Ausbildung zur Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeutin
- Diplom Pädagog*innen
- Erzieher*innen mit Zusatzqualifikationen
(sensorische Integrationstherapie, Motopädagogik und Psychomotorik & Vorschulpädagogik und Sprache) - Physiotherapeut*innen mit Zusatzausbildungen
(Bobath Konzept, Castillo Morales, Manuelle Therapie & Behandlung bei Mukoviszidose) - Logopäd*innen mit Zusatzausbildungen
(Castillo Morales, TAKTKIN – Kinästhetische Stimulationsmethode bei Sprechstörungen & KommASS – ein Therapiekonzept zur Kommunikations- und Sprachanbahnung bei Autismusspektrumsstörung) - Ergotherapeut*innen mit Zusatzausbildung
(Sensorische Integrationstherapie nach Dr. Jean Ayres, Marburger Konzentrationstraining -Gruppentherapie für Kinder mit ADS/ADHS & Bobaththerapie für Erwachsene) - Verwaltungsfachkräfte
- Reinigungsfachkräfte
und in Kooperationen mit externen Kooperationspartner*innen nach Absprache:
- Fachkräfte für tiergestützte Pädagogik, Therapie und Förderung
So fördern wir Ihr Kind
Welche Förderung bieten wir an
Grundsätzlich setzen wir an den Stärken ihres Kindes an und akzeptieren seine Möglichkeiten.
Darauf ermitteln wir seinen individuellen Förderbedarf und eine ganz persönliche Therapie.
Wir bieten Einzel- als auch Gruppenförderung an, die sich an den Bedürfnissen ihres Kindes orientiert. Die Förderstunden und Therapien können je nach Verordnung ambulant in den Räumen der Frühförderung oder mobil bei Ihnen zu Hause oder im Kindergarten stattfinden.
Unsere pädagogischen Mitarbeiter*innen bieten Förderung in allen Entwicklungsbereichen an und sind ihr Ansprechpartner*innen bei der Koordination und bei Fragen zum komplexen Leistungsangebot der Frühförderung in enger Zusammenarbeit mit den Mitarbeiter*innen des medizinisch-therapeutischen Fachbereichs. Im Vordergrund steht zu Beginn und im Verlauf die ausführliche interdisziplinäre Befunderhebung um individuelle Förderziele für ihr Kind fest zu legen und im Förderprozess an zu passen.
Schwerpunkte hierbei können sein:
Für Sie als Familie:
- Unterstützung bei der Auseinandersetzung mit der Entwicklung oder Beeinträchtigung Ihres Kindes
- Anregungen und Anleitungen für den Familienalltag
- Informationen und Unterstützung beim Übergang in KiTa oder Schule
- Enge Vernetzung mit Kinderärzt*innen oder weiterführenden Institutionen
- Beratung und Unterstützung bei belasteten Familiensituationen
Für Ihr Kind:
- Förderung der unterschiedlichen Wahrnehmungs- und Sinnesbereiche
- Förderung von Konzentration und Ausdauer
- Vermittlung von Grenzen, Regeln, Selbstkontrolle und Frustrationstoleranz
- Aufbau und Stärkung des Selbstbewusstseins
- Förderung der Kommunikationsfähigkeit und der sozial-emotionalen Kompetenz
- Vorschulpädagogik mit Wissenserweiterung hinsichtlich Schulreife
- Heilpädagogische Spielgruppe, Kleingruppe „Spaß am Malen“
- Kleingruppen mit Schwerpunkt „Bewegung und Vorschule“
Als Modul der heilpädagogischen Förderung kann bei bestimmten Entwicklungsauffälligkeiten, die tiergestützte Pädagogik ergänzend mit eingesetzt werden.
Hierbei begleitet eine speziell ausgebildete Pädagogin mit verschiedenen großen und kleinen Tieren ihr Kind in seiner individuellen Entwicklung.
Tiere haben eine besondere Wirkung auf Kinder, die genutzt werden kann, um Stärken der Kinder zu fördern. Im Umgang mit dem Tier wird Selbstbewusstsein und Selbstwirksamkeit aufgebaut.
Beziehungen werden geknüpft und stabilisiert. Gemeinsam mit dem Tier werden neue Wege beschritten, die das Kind an den neuen Erfahrungen wachsen lässt.
In der Arbeit mit den Tieren können viele Situationen geschaffen werden, die die kindliche Entwicklung in vielfältigen Bereichen fördert und voranbringt.
Unsere Psychologin führt mit Ihnen Gespräche zur Kind- und familienbezogenen Anamnese.
Im Rahmen der Eingangs- und Verlaufsdiagnostik erfolgt eine Entwicklungspsychologische Untersuchungen mit ihrem Kind, die seine (Leistungs-) Fähigkeit und seine emotionale Befindlichkeit aufzeigen. Dabei nutzt sie verschiedene standardisierte, objektive Testverfahren, die speziell für Kinder entwickelt wurden, Spielbeobachtungen und Familiensitzungen.
Im Befundgespräch bespricht sie, nach Austausch mit dem interdisziplinären Team, gemeinsam mit Ihnen das Ergebnis und plant das weitere Vorgehen.
Sie bietet Beratung für Sie als Bezugspersonen und Familie:
- zur Stärkung ihrer Fähigkeiten im Alltag, bei der Bewältigung einer Behinderung ihres Kindes, bei Erziehungsfragen, Entwicklungsproblemen und schwierigen oder belasteten Familienbeziehungen.
Hierbei steht die gemeinsame Suche nach Entlastungsmöglichkeiten im Vordergrund.
Unsere Psychologin bietet Ihnen und Ihrem Kind Hilfe vorwiegend bei Entwicklungsrisiken durch:
- emotionale Störungen (z.B. Angststörungen)
- Störungen sozialer Funktionen (z.B. Bindungs – und/oder Interaktionsstörung)
- oppositionellem oder aggressivem Verhalten Ihres Kindes, unterschiedlichster Ursachen
Die zentralen Ziele unserer Logopäd*innen bestehen darin die Sprechfreude ihres Kindes zu wecken und zu erhalten. Sie vermitteln ihrem Kind Selbstvertrauen bezüglich seiner kommunikativen Fähigkeiten, eingebunden in einen handlungs- und Spiel orientierten Rahmen. Sie geben Ihnen als Eltern Anleitungen für die Förderung im Alltag, um auch die innerfamiliäre Kommunikation zu erweitern. Dadurch wird die Kompetenz zum gesellschaftlichen Miteinander gestärkt.
Unsere Logopäd*innen unterstützen Ihr Kind, wenn es
- aufgrund seiner frühen oder schwierigen Geburt, Trink- und Fütterschwierigkeiten hat
- noch nicht oder nur sehr wenig spricht („late talker“)
- bedingt durch Hörstörungen oder auditive Wahrnehmungsstörungen auffällt
- nicht oder in bestimmten Situationen nicht spricht (Mutismus).
- keinen altersgerechten Wortschatz besitzt
- kein angemessenes Situations- und Sprachverständnis zeigt
- keine altersgemäße Entwicklung bei Satzbau und Grammatik aufweist
- Laute ersetzt, auslässt oder falsch bildet (phonetisch-phonologische Störung)
- stottert, poltert oder mit Redeunflüssigkeiten auffällt
- durch Mehrsprachigkeit sowohl in der Erstsprache als auch im Erwerb der deutschen Sprache Schwierigkeiten hat
Unsere Logopäd*innen unterstützen Ihr Kind auch bei kindlichen Stimmstörungen, Näseln, Muskelfunktionsstörungen der Zungen-, Lippen- und/oder Gesichtsmuskulatur, bei Schluckstörungen und bei Problemen bedingt durch Lippen-Kiefer-Gaumenspalte.
Die physiotherapeutische Unterstützung für Ihr Kind basiert auf einer exakten Haltungs- und Bewegungsanalyse durch sorgfältige Befunderhebung. Anhand der Ergebnisse wird die therapeutische Hilfe geplant und das Umfeld Ihres Kindes gemeinsam mit Ihnen als Bezugspersonen so gestaltet, dass das Kind seinen Handlungsplan und seine Ziele möglichst eigenaktiv verwirklichen kann.
Unsere Physiotherapeut*innen arbeiten mit Ihrem Kind auf neurophysiologischer Basis (Entwicklung der Hirnfunktion) und verfolgen das Ziel, Ihr Kinder in seiner motorischen, sensorischen und psychomotorischen Entwicklung zu unterstützen und zu stabilisieren.
- Prävention bei Frühgeborenen, sowie bei behinderten oder von Erkrankung betroffenen Kindern
- Therapie und Förderung in den Bereichen Motorik, Wahrnehmung, Handlungsselbstständigkeit und der psychoemotionalen Entwicklung
- Elternberatung und Elternanleitung
- Erstellen von Gutachten zur Bewilligung von Hilfsmitteln, alternativen Therapieformen und anderen Krankenkassenleistungen
- Wahrnehmungsförderung unter Einbeziehung der körpernahen Sinne
- Unterstützung bei eingeschränkter Fähigkeit in der Bewegungs- und Handlungsplanung oder -ausführung, Bewegungssteuerung und Tonusregulation
- Verbesserung der grob- und feinmotorischen Koordination, z. B. bei wenig bis keinem Interesse oder Verweigerungshaltung gegenüber Malen und Basteln und Werkzeuggebrauch
- Angebote bei Konzentrations- und Aufmerksamkeitsproblemen
- Hilfe bei Anpassungs- und Umstellungsschwierigkeiten
- bei Problemen in der Kontaktaufnahme zu anderen Kindern, z. B. bei Verhaltens- und Interaktionsschwierigkeiten im sozialen Umfeld
- Unterstützung und Training bei Lernstörungen
- Kommunikations- und Sprachauffälligkeiten
- „Kochgruppe“ – zur Stärkung von Handlungsplanung und Selbstwirksamkeitsdynamik
- Kooperation mit Kindertageseinrichtungen, Kinderärzt*innen und dem Kollegium weiterer Institutionen nach Absprache mit den Eltern (z.B. Koki, Klabautermann, Jugendamt, Gesundheitsamt, Fachkliniken, Schulen u.v.m.)
- Kooperation mit ausgewählten, spezialisierten Logopädie-Praxen zum Wohl ihres Kindes
- Teilnahme an verschiedenen Arbeitskreisen auf Regional- und Bezirksebene
- Informationsveranstaltungen für verschiedene Berufsgruppen
- Regelmäßige Teilnahme unserer Mitarbeitenden an Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen
Ihre Ansprechpartnerinnen
Carola Schmidt
Einrichtungsleitung
Telefon 09141 97489-0
carola.schmidt@lebenshilfe-af.de
Nadine Gronemann
Stellvertretende Leitung und Verwaltung
Telefon 09141 97489-0
fruehfoerderung@lebenshilfe-af.de
Stefanie Toft
Stellvertretende Leitung IFF-Gunzenhausen
Telefon 09141 97489-0
fruehfoerderung@lebenshilfe-af.de
Verena Krause
Verwaltung
Telefon 09141 97489-0
fruehfoerderung@lebenshilfe-af.de
Sprechzeiten Verwaltung Weißenburg:
Täglich von 07.30 – 13.00 Uhr
Anmeldungen auch für Gunzenhausen bitte ausschließlich in Weißenburg
Gerne können Sie auch auf unseren Anrufbeantworter sprechen, wir rufen Sie umgehend zurück!
Standort Weißenburg
Interdisziplinäre Frühförder- und Beratungsstelle
Gunzenhausener Str. 18
91781 Weißenburg
Telefon 09141 97489-0
Standort Gunzenhausen
Außenstelle Gunzenhausen der Frühförderung Weißenburg
Im Hollerfeld 1
91710 Gunzenhausen
Telefon 09141 97489-0